Yves Lampaert siegt – Schweizer Fahrer knapp geschlagen

Im Auftaktzeitfahren der Tour de Suisse 2024 schnappte sich der Belgier Yves Lampaert (Soudal Quick-Step) den Tagessieg und damit auch das Leadertrikot. Der beste Schweizer, Stefan Bissegger (EF Education EasyPost), verpasste im Wetterpoker von Vaduz die Siegerzeit mit 3,18 Sekunden Rückstand knapp. Mit Stefan Küng und Mauro Schmid schaffen es zwei weitere Schweizer in die Top Ten.

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In Vaduz startete die diesjährige Tour de Suisse mit einem 4,77 km kurzen Zeitfahren. Aufgrund der wechselhaften Wetterprognosen haben sich die Teams entschieden, ihre Favoriten für das Gesamtklassement sowie die besten Zeitfahrer bereits mit tiefen Startnummern ins Rennen zu schicken. So war auch bereits früh klar, dass Stefan Küng (Groupama-FDJ) seinen Auftaktsieg aus dem Vorjahr nicht wiederholen kann. Der Thurgauer Zeitfahrspezialist verpasste die Bestzeit: «Ich habe es bereits während dem Rennen gemerkt, die Beine waren nicht ideal», erklärte Küng im Ziel, «ich lag das ganze letzte Wochenende mit einer Bronchitis im Bett und konnte mich nicht mehr genug erholen auf heute».

Im Gesamtklassement noch alles offen

Aus Schweizer Sicht in die Bresche springen, wollte Stefan Bissegger (EF Education EasyPost). Nach einer starken Fahrt auf der kurzen Strecke mit einigen tückischen Stellen am Vaduzer Rheindamm musste sich Bissegger als Tageszweiter nur knapp geschlagen geben. Immerhin durfte er im Ziel die Auszeichnung für den kämpferischsten Fahrer entgegennehmen. Mit 5:05,58 Minuten absolvierte Yves Lampaert (Soudal Quick-Step) die Strecke am schnellsten und feiert den ersten Etappensieg.

In Bezug auf das Gesamtklassement bot dieses erste Zeitfahren noch keine grossen Überraschungen. Vorjahresgesamtsieger Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) reihte sich mit lediglich 11,16 Sekunden Rückstand auf Rang 11 ein. Mit 19,74 Sekunden Rückstand ebenfalls noch gut dabei ist der Schweizer Marc Hirschi (UAE Team Emirates). Sein Ziel ist jedoch der Etappensieg, der Fokus liegt dabei vor allem auf den hügeligen Etappen morgen und am Dienstag, wie er im Interview verraten hat.