Internationale Klasse und Schweizer Top-Stars an der Tour de Suisse

In 10 Tagen fällt der Startschuss zur 87. Tour de Suisse. Angeführt von Titelverteidiger Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) startet die Rundfahrt mit dem Prolog in Vaduz. Rund eine Woche später beginnt in Villars-sur-Ollon das Rennen der Frauen. Auch hier steht die Vorjahressiegerin Marlen Reusser (SD Worx – Protime) im Fokus.

«Beide Titelverteidiger am Start zu haben, ist nicht selbstverständlich. Es unterstreicht jedoch die Wichtigkeit der Tour de Suisse unter den Fahrerinnen und Fahrern», sagt Tour-Direktor, Olivier Senn.

Grosse internationale Namen und das Who-is-Who im Schweizer Radsport

Im Rennen der Männer stehen neben Skjelmose weitere Favoriten für den Sieg im Gesamtklassement auf der provisorischen Startliste. Beispielsweise die beiden ehemaligen Tour de Suisse Sieger Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) und Egan Bernal (Ineos Grenadiers) oder der Spanier Enric Mas (Movistar). Hinzu kommt mit Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) der erfolgreichste Sprinter im Radsport. Junge Fahrer wie das Rad-Multitalent Tom Pidcock (Ineos Grenadiers), Isaac del Toro (UAE Team Emirates) oder Lenny Martinez (Groupama – FDJ) runden ein grossartiges Starterfeld ab.

Aus der Schweiz wird voraussichtlich alles, was Rang und Namen hat, am Start stehen. Neben den Zeitfahrern Stefan Küng (Groupama – FDJ) und Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost) werden die Profis des VC Steinmaurs, Mauro Schmid (Jayco Alula), Johan Jacobs (Movistar) und Fabian Lienhard (Groupama – FDJ) mit dem Etappenstart in Steinmaur ein Heimspiel geniessen. Marc Hirschi und Jan Christen (beide UAE Team Emirates) werden wie Sébastien Reichenbach und Yannis Voisard (beide Tudor Pro Cycling) ebenfalls am Start stehen. Abgerundet wird das Schweizer Aufgebot mit dem Nationalteam von Swiss Cycling.

Wer kann Marlen Reusser herausfordern?

Wie im Vorjahr wird die grösste Konkurrenz für Reusser, in Person von Demi Vollering (SD Worx – Protime), aus dem eigenen Lager kommen. Mit Marianne Vos (Visma / Lease a Bike) steht ausserdem die erfolgreichste Fahrerin der Gegenwart auf der provisorischen Startliste. Elisa Longo Borghini (Lidl – Trek) und Katarzyna Niewiadoma (Canyon//SRAM Racing) können ebenfalls um die vorderen Plätze im Gesamtklassement mitfahren.

Neben Reusser als grösstem Schweizer Trumpf wollen Elise Chabbey (Canyon//SRAM Racing) und Noemi Rüegg (EF Education-Cannondale) auf Etappenjagt gehen. Viele weitere Schweizerinnen wie Elena Hartmann (Team Roland), Petra Stiasny (Fenix-Deceuninck) und die jungen Fahrerinnen im Swiss Cycling Nationalteam wollen ebenfalls auf sich aufmerksam machen.

Die definitiven Startlisten werden am Abend vor dem Rennstart auf www.tourdesuisse.ch aufgeschaltet.

Viele Höhenmeter in beiden Rennen

Von Vaduz bis nach Villars-sur-Ollon sind 950 Kilometer und knapp 19’000 Höhenmeter zu absolvieren. «In diesem Jahr sind definitiv die Kletterspezialisten gefragt», sagt der Sportdirektor der Tour de Suisse, David Loosli.  Neben den vier Bergankünften auf dem Gotthardpass, in Carì (TI), in Blatten (VS) und in Villars-sur-Ollon (VD), bekommen die Sprint- und Klassikspeziallisten ausschliesslich auf den Etappen nach Regensdorf und Rüschlikon (beide ZH) die Chance auf einen Sieg. Die Zeitfahrer kommen wohl nur zum Start in Vaduz auf ihre Kosten. Das zweite Zeitfahren nach Villars-sur-Ollon am Schlusswochenende wird wohl eher etwas für die Bergfahrer sein.

Über 6’600 Höhenmeter gilt es auf den 330 Kilometern für das Peloton des Frauenrennens zu bezwingen. «Der Kampf um Gelb wird ab Tag 1 lanciert sein», ist sich David Loosli sicher. Der Berg-Circuit mit Start und Ziel in Villars-sur-Ollon wird dafür sorgen. Nach dem Zeitfahren am Sonntag folgen zwei hügelige Etappen, die beide in Champagne (VD) enden werden. Sprinterinnen werden es also auch an diesen Tagen nicht einfach haben.

Jeden Tag werden jeweils die letzten zwei Stunden der Männer und 90 Minuten der Frauen Rennen sowohl national (SRF, RTS, RSI) als auch international (Eurosport und weitere) live im Fernsehen gezeigt.

Gino Mäder bleibt in Erinnerung

Der tragische Unfall von Gino Mäder an der letztjährigen Tour de Suisse berührt und beschäftigt die Radsportwelt weiterhin. Tour-Direktor Olivier Senn erklärt, wie Gino an der diesjährigen Landesrundfahrt und darüber hinaus in Erinnerung bleiben wird: «Ginos grosse Stärke lag unteranderem in den hohen Bergen, daher haben wir gemeinsam mit Ginos Familie entschieden, ihm den höchsten Punkt des Rennens zu widmen. Ab diesem Jahr heisst das Dach der Tour in Zukunft #rideforgino Bergpreis, wo es einen Spezialpreis zu gewinnen gibt. So wird Gino für immer mit der Tour de Suisse verbunden bleiben». Am Todestag von Gino, dem 16. Juni, organisiert der Verein #rideforgino zudem eine Ausfahrt von Aigle nach Villars im Gedenken an Gino. Und für alle, die während ihrer täglichen Ausfahrt die Verbundenheit mit Gino zelebrieren möchten, gibt es spezielle #rideforgino Socken zu kaufen, deren Erlös vollumfänglich in den Verein und dessen Projekte fliesst.

 

Tour de Suisse Sustainability Award 2024

In diesem Jahr wurden die teilnehmenden Teams mittels einer Befragung sowie einer Evaluation durch unseren Partner Quambio zu ihren Aktivitäten rund um das Thema ökologische Nachhaltigkeit bewertet. Die Tour de Suisse, Primeo Energie und Quambio haben daraufhin den Tour de Suisse Sustainability Award 2024 dem Team Movistar vergeben. Ausschlaggebend waren die nachgewiesene Bilanz über mehrere Jahre durch regelmässige Emissionsmessungen, definierte Reduktionsstrategien sowie den Einbezug des gesamten Teams in die diversen Aktivitäten. Das Team gewinnt einen symbolischen Betrag zu Gunsten einer gemeinnützigen Organisation der eigenen Wahl. Die Fahrer werden während des diesjährigen Rennens eine spezielle blaue Startnummer tragen.

TdS FanZone by Primeo Energie – Hier gewinnen die Fans!

Egal, ob am Streckenrand oder bequem zu Hause auf dem Sofa. Die TdS FanZone by Primeo Energie bietet neben dem Rennspektakel auf der Strasse eine digitale Welt, welche die Tour de Suisse noch näher zu den Fans bringt. In diesem Jahr warten einige neue Features und Highlights auf die Fans.

  • NEU – Tour de Suisse Mini-Game
  • Hauptverlosung vom 1.-30. Juni mit TREK E-Bike als Hauptpreis
  • NEU – Live TV-Stream sämtlicher Etappen (nur in der Schweiz)
  • Und vieles mehr…

Mehr als nur ein Radrennen

Neben der beliebten Werbekolonne, die dem Feld rund eine Stunde vorausfährt, gibt es täglich ein Kids-Race auf der Zielgeraden zu fahren oder das Partner-Village im Zielgelände zu entdecken. Ausserdem gibt es am Sonntag, 9. Juni, in Vaduz einen Family Day mit tollen Aktivitäten. Neben dem Maskottchen-Rennen gibt es für Kinder einen Postenlauf durch das Tour de Suisse Village oder, Familien können auf der bereit gesperrten Strecke des Prologs ihre Runden drehen. Alle Aktivitäten finden Sie hier.