Demi Vollering wird Favoritinnenrolle gerecht

Trotz mutigem Angriff der Schweizerin Elise Chabbey (Canyon/Sram Racing) war der Auftaktetappe am Ende eine Beute der Niederländerin Demi Vollering (Team SD Worx). Die Teamkollegin der krankheitsbedingt abwesenden Marlen Reusser unterstreicht damit ihre Ambition auf den Gesamtsieg.

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Der Start zur diesjährigen Tour de Suisse der Frauen machte ein 58,6 Kilometer langer Rundkurs um Villars-sur-Ollon. Der Beginn des Rennens bei regnerischem Wetter war eine eher ruhige Angelegenheit. Keine Fahrerin wollte früh angreifen und so wurde das Tempo nur langsam erhöht. Dennoch zog sich das Feld am ersten Aufstieg bereits in die Länge und einige Fahrerinnen mussten die Konkurrenz ziehen lassen.

Kurz vor dem ersten Bergpreis am Col de la Croix war es dann die Schweizerin Elise Chabbey (Canyon/Sram Racing), die sich auf und davon machte. Ihr gelang es einen Vorsprung von einigen Sekunden herauszufahren. Sie holte sich die Punkte für die Bergwertung und später auch die Sprintpunkte. Das Feld konnte sich lange nicht auf eine gemeinsame Verfolgung von Chabbay einigen. So war es zuerst Marie Schreiber (Team SD Worx), die solo versuchte die Schweizerin einzuholen, was allerdings nicht gelang.

Favoritin auf Gesamtsieg setzte sich durch

Fünf Kilometer vor dem Ziel setzte eine der grossen Tour-Favoritinnen, Demi Vollering (Team SD Worx), gemeinsam mit Gaia Realini (Lidl-Trek) zur Verfolgung an. Der Vorsprung schmolz kontinuierlich und Elise Chabbey schaffte es gerade noch, die Führung bis zum zweiten Bergpreis zu retten. Dadurch sicherte sie sich bereits nach der ersten Etappe eine gute Ausgangslage für die Bergwertung dieser Tour.

An der Spitze liess Demi Vollering dann auch noch Realini stehen und holte sich ihren ersten Etappensieg an der Tour de Suisse. Die Niederländerin wurde damit ihrer Favoritinnenrolle gerecht und wird die zweite Etappe im gelben Trikot in Angriff nehmen. Elise Chabbey, die fast 50 Kilometer solo geführt hatte, gelang es am Ende den dritten Rang zu halten und schaffte es so immerhin noch auf das Podest dieser Etappe.