Trotz grosser Bemühungen sämtlicher Beteiligten kann auch die, für die Königsetappe in Betracht gezogenen, Ausweichroute via Gotthard- und Furkapass nicht befahren werden. Somit wird die 6. Etappe am Freitag, 14. Juni neu beim Nordisch Zentrum Goms in Ulrichen (VS) starten.
Laut den Urner und Walliser Räumungsequipen ist eine sichere Überquerung des Furkapasses in den nächsten Tagen nicht möglich. Aus diesem Grund wird die 6. Etappe der Tour de Suisse weder über den Nufenen- noch über den Furkapass ins Wallis führen. «Die Sicherheit für die Fahrer, die Begleitfahrzeuge und auch für die Zuschauer:innen liegt für uns an erster Stelle», sagt Tour Direktor Olivier Senn. «Klar sind wir enttäuscht, dass wir die Königsetappe nicht wie geplant durchführen können. Gegen die Natur und das Wetter haben wir aber keinen Einfluss und haben es zu akzeptieren», so Senn weiter.
Neuer Start beim Nordisch Zentrum Goms in Ulrichen
Die Etappe wird nun verkürzt und startet ohne Alpenpass beim Nordischen Zentrum Goms in Ulrichen. Das Nordische Zentrum Goms – im Winter eine Biathlon- und Langlauf-Hochburg – stellt sich kurzfristig als Startort zur Verfügung. «Wir sind froh, so schnell einen alternativen Startort mit genügend Platz für den gesamten Tour-Tross gefunden zu haben», meint Olivier Senn.
Gestartet wird die Etappe neu um 15.00 Uhr und führt über 42.5 Kilometer und 848 Höhenmeter nach Blatten-Belalp.
«An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich bei den lokalen Organisatoren in Locarno für ihr Verständnis bedanken, dass wir den Start nicht im Tessin austragen können», lässt Senn verlauten.
Weitere Alternativen – beispielsweise via Simplonpass ins Wallis – wurden geprüft, konnten aber aufgrund der fehlenden Einsatzmöglichkeiten der Schweizer Armee im Bereich Streckensicherung auf den italienischen Strassen nicht umgesetzt werden.
Bergpreis #rideforgino neu auf dem Gotthard
Der zu Ehren von Gino Mäder geplante Bergpreis auf dem Nufenenpass wird neu auf dem Gotthardpass auf der 4. Etappe vergeben.