An der vierten Etappe ging es zum ersten Mal richtig in die Höhe. Der Anstieg auf den Gotthard ist der erste Bergpreis der ersten Kategorie. Zu Ehren des an der letzten Tour der Suisse tödlich verunglückten Schweizers Gino Mäder wurde dieser als #rideforgino-Bergpreis vergeben.
Mit Etappensieger Torstein Træen (Bahrain Victorious) gewann dann auch ein Fahrer aus Gino Mäders Team diese Auszeichnung. “Dieser Sieg war für Gino”, sagte Træen nach seinem ersten Sieg auf der höchsten Stufe, “es bedeutet mir sehr viel hier beim #rideforgino-Berg zu gewinnen. Wir vermissen ihn immer noch und fahren für ihn.” Træen holte sich neben dem Tagessieg auch die Führung in der Bergwertung.
Fluchtgruppe setzte sich entscheidend ab
Die Entscheidung fiel heute aber nicht erst im Aufstieg. Eine sechsköpfige Fluchtgruppe löste sich bereits 30 Kilometer vor dem Ziel vom Peloton. Mit dabei der Schweizer Silvan Dillier (Alpecin-Deceuninck). Zwischenzeitlich fuhr diese Gruppe über sechs Minuten vor dem Hauptfeld. Am durchschnittlich 6,8% steilen Anstieg zum Gotthard liess Torstein Traen dann auch noch die restlichen Ausreisser stehen und verschärfte das Tempo.
Die Gesamtklassementsfahrer wollten es am Ende doch noch einmal wissen und griffen vermehrt aus dem Feld heraus an. Allen voran Adam Yates (UAE Team Emirates) gelang es, Traen richtig unter Druck zu setzen. Am Ende rettete der Norweger 23 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Für Yates hat sich die Aufholjagd dennoch gelohnt, er geht morgen als neuer Gesamtleader mit dem gelben Trikot in die fünfte Etappe.
