Swiss Cycling ist an der Tour de Suisse auch im nächsten Jahr mit einer Auswahl des Nationalteams vertreten.
Fabian Lienhard, Simon Pellaud und Patrick Schelling haben zwei Dinge gemeinsam. Erstens bestritten die drei Rennfahrer in diesem Jahr im Trikot des Nationalteams die Tour de Romandie und/oder die Tour de Suisse. Zweitens wurden sie unter anderem dank ihrer Darbietungen mit dem Schweizer Kreuz auf dem Rücken von Profiteams unter Vertrag genommen. Lienhard, Pellaud und Schelling haben die Bühne genutzt, die ihnen von Swiss Cycling bereitgestellt worden war. «Drei Athleten haben den Sprung zu den Profis geschafft. Das ist weit mehr, als wir erwarten durften. Diese Entwicklung bestärkt uns in unserem Bestreben, an den beiden Rundfahrten bis zur WM 2024 in Zürich mit einem Nationalteam anzutreten», hält Sportdirektor Thomas Peter fest.
Hinter der Präsenz des Swiss Cycling-Teams verbirgt sich eine Fördermassnahme im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 2020 in Aigle-Martigny und 2024 in Zürich. Sie beruht auf dem Fakt, wonach es in der Schweiz kein Pro Continental Team gibt; auf dieser Ebene werden Talente an das World Tour-Niveau herangeführt. Kernziel der Massnahme ist, aufstrebenden Schweizern die Chance zu bieten, sich im grossen Schaufenster zu zeigen, sich an den höheren Rhythmus zu gewöhnen.
Die Erstauflage lässt sich generell als Erfolg bezeichnen. Die Nationalteam-Athleten begeisterten mit ihrer offensiven Fahrweise die Zuschauer. Sie waren – aufgrund des Trikots – die einzigen Schweizer Fahrer, welche vom Massenpublikum am Strassenrand und an den Bildschirmen zweifelsfrei als einheimische Teilnehmer identifiziert werden konnten. «Identifikation löst Emotionen aus, und genau von diesen Emotionen lebt der Sport», sagt Thomas Peter.
«Es war toll zu sehen, was die Schweizer Nationalmannschaft während der Tour de Suisse diesen Sommer bewirken konnte. Die jungen Schweizer haben das Rennen täglich animiert und das Trikot der Nationalmannschaft von der besten Seite präsentiert.
Ich bin mir sicher, dass wir uns auch 2020 auf einen starken Auftritt freuen dürfen.» ist der sportliche Leiter der Tour de Suisse überzeugt.
Im Jahr 2020 wird Swiss Cycling an der Tour de Suisse (6. bis 14. Juni) wiederum mit einem Nationalteam am Start stehen; das zuständige Gremium des Weltverbandes UCI hat die entsprechende Zusage erteilt. Für das Nationalteam nominiert werden können all jene Schweizer Fahrer, deren Equipen an der jeweiligen Rundfahrt nicht teilnehmen. Als Sportlicher Leiter der Auswahl wird Strassen-Nationaltrainer Marcello Albasini im Einsatz stehen.